Impfstation der Betriebe vor Ort
Unternehmen richten im Motorpark Lohne gemeinsame Impfstation ein
Lohne, 03. Juni 2021 – Pöppelmann initiiert zusammen mit Big Dutchman und Berry Bramlage zentrale Anlaufstelle für den Einstieg der Betriebsärzte in bundesweite Impfkampagne / Weitere interessierte Betriebe können sich melden
Die heimische Wirtschaft geht eine organisatorische Herausforderung im Kampf gegen Corona gemeinsam an: Der Lohner Kunststoffverarbeiter Pöppelmann hat in einer Kooperation mit den Unternehmen Big Dutchman (Calveslage) und Berry Bramlage (Lohne) eine zentrale „Impfstation der Betriebe vor Ort“ auf den Weg gebracht. Standort ist die Halle des Lohner Eventveranstalters Road Sound im Motorpark Lohne direkt neben dem Impfzentrum des Landkreises Vechta.
Hier finden die beteiligten Betriebsärztinnen und -ärzte optimale räumliche Rahmenbedingungen für ihre jeweiligen Impfaktionen vor. Je nach Verfügbarkeit des ihnen zugesagten Impfstoffs Biontech/Pfizer werden sie in der kommenden Woche mit der Immunisierung beginnen. Dabei sind die Impfaktionen der beteiligten Betriebe strikt voneinander getrennt; die Mediziner verimpfen jeweils die einem von ihnen betreuten Unternehmen zugeteilte Impfstoffmenge nur an dessen Mitarbeitende. In den folgenden Wochen werden weitere Impfstoff-Lieferungen erwartet.
In den Räumlichkeiten, die Ludger Menke und sein Road-Sound-Team für die Aktion hergerichtet haben, können zwei Ärzte-Teams parallel arbeiten. Jürgen Nordlohne, Leiter der Abteilung Compliance und Risikomanagement bei Pöppelmann. freut sich sehr über diese Lösung, von der sich die beteiligten Betriebe eine gravierende Erleichterung des Ablaufs ihrer Impfaktionen versprechen. „Gemeinsam mit unserem Betriebsarzt haben wir in unserem Krisenteam schon frühzeitig verschiedene Optionen für die Organisation der betrieblichen Impfkampagne geprüft“, sagt er. „Es freut mich sehr, dass daraus nun ein Gemeinschaftsprojekt geworden ist.“ Seit März 2020 koordiniert Nordlohne zusammen mit seinen Kolleginnen Nadja Kampf und Lea Olberding als Pöppelmann-Krisenteam alle Maßnahmen im Unternehmen gegen Ausbreitung des Virus.
Über die Kontakte der beteiligten Betriebsärztinnen und -ärzte haben sich mittlerweile bereits weitere Unternehmen die Impfstation für ihre eigene Aktion gebucht. „Weitere interessierte Betriebe oder Organisationen können sich gern bei mir melden“, sagt Nordlohne, der die gemeinsame Initiative federführend organisiert.
Die beteiligten Unternehmen haben unternehmensintern in Umfragen ermittelt, wie viele der Kolleginnen und Kollegen Interesse an einer Impfung haben. Für Pöppelmann erwartet das Krisenteam des Unternehmens, dass eine Teilnahme für etwa 50 Prozent der Lohner Belegschaft in Frage kommt. „Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen haben bereits andere Impfangebote nutzen können“, erklärt Lea Olberding. Nadja Kampf fügt ergänzend hinzu: „Die betriebliche Aktion ist vorgesehen für Mitarbeitende, die noch keine Erstimpfung erhalten haben.“
Mit Blick auf den bevorstehenden Impfstart stellt Pöppelmann-Geschäftsführer Matthias Lesch fest: „Die Impfstation der Betriebe ist ein schönes Beispiel für unsere Südoldenburger Art, schnell und pragmatisch gemeinsame Lösungen zu finden. Es war von Beginn der Pandemie an selbstverständlich für uns, dass wir Verantwortung übernehmen für den Schutz der Kolleginnen und Kollegen vor einer Ansteckung; bisher mit Maßnahmen zur Prävention und vor allem auch der frühzeitigen Einrichtung unseres eigenen innerbetrieblichen Testzentrums. Es freut uns sehr, dass wir nun endlich auch in die bundesweite Impfkampagne einsteigen können. Damit nähern wir uns wieder einem normalen und gleichzeitig sicheren Arbeitsalltag.“