Informationen zur Klimastrategie von Pöppelmann
Das Ziel des nachhaltigen Wirtschaftens und Handelns prägt seit vielen Jahren die Unternehmensziele bei Pöppelmann. Bereits seit 1996 beteiligen wir uns auf freiwilliger Basis am „Eco-Management and Audit Scheme“ (EMAS) der Europäischen Union.
Im Jahr 2021 haben wir uns dazu entschieden unser etabliertes Umwelt- und Energiemanagement, um ein Klimamanagementsystem zu erweitern. In diesem Zusammenhang haben wir den für uns wesentlichen Aspekt Treibhausgasemission um die Betrachtung unserer Scope 3-Emissionen erweitert, uns wissenschaftsbasierte Klimaziele gesetzt und ein Klimaprogramm formuliert.
Für die Entwicklung der Klimaziele haben wir die Methodik der „Science Based Targets initiative“ (SBTi) genutzt.
2023 folgte die Validierung durch die Science Based Targets initiative. Dadurch wurde bestätigt, dass unsere Klimaziele im Einklang mit dem 1,5 Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens stehen.
Die Treibhausgasemissionen von Pöppelmann (CCF) zeigen uns
die Quellen und die Reduktionspotenziale.
Unser Corporate Carbon Footprint 2022
Um auch dem immer wichtiger werdenden Umweltaspekt „Treibhausgasemissionen“ gerecht zu werden, erarbeiten wir aktuell eine Klimastrategie.
Im Rahmen dieser Strategieentwicklung haben wir zunächst den Corporate Carbon Footprint (CFF) für das Jahr 2021 ermittelt. 2021 ist auch das Referenzjahr für unsere Klimaziele. Seit 2022 berechnen und berichten wir jährlich unsere Treibhausgasemissionen.
Insgesamt war Pöppelmann im Jahr 2022 durch seine Geschäftstätigkeiten direkt und indirekt für 283.208 t CO2e Treibhausgase verantwortlich.
Davon machen unsere Scope 1-Emissionen ca. 1,2 % und unsere Scope 2 Emissionen ca. 8,8 % aus.
Die indirekten Scope 3-Emissionen machen insgesamt 90 % des CCF aus.
Diese werden vor allem bestimmt durch die Kategorien „Waren und Dienstleistungen“ (hierin vor allem unsere eingekauften Kunststoffe) und „End-of-Life“ (hierin vor allem die Produkte, die verbrannt werden).
Im Dezember 2022 haben wir unsere Klimaziele festgelegt. Für die Entwicklung der Klimaziele haben wir die Methodik der „Science Based Targets initiative“ (SBTi) genutzt.
Ende 2022 hat sich Pöppelmann offiziell bei SBTi committed. Im Oktober 2023 folgte die erfolgreiche Validierung. Damit bestätigte die Science Based Targets initiative, dass unsere Klimaziele im Einklang mit dem 1,5 Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens stehen.
Wir arbeiten bereits an vielen Maßnahmen zur Zielerreichung. Zur Reduzierung unserer Scope 2-Emissionen wird unter anderem der Zubau von Photovoltaik-Anlagen auf unternehmenseigenen Gebäuden (6.000 kWp bis Ende 2024) beitragen. Für die Reduktion der Scope 3-Emissionen ist unser größter Hebel die Kreislaufwirtschaft, da wir durch den Einsatz von Rezyklaten die Emissionen durch die „Eingekauften Waren und Dienstleistungen“ und durch das recyclinggerechte Design die Emissionen durch das „End-of-Life der Produkte“ reduzieren.
Veränderung Scope 1 & 2 von 2021 bis 2030
Energieverbrauch reduzieren
- Einsatz energiesparender Fertigungsanlagen und Peripheriegeräte
- Abwärmenutzung (Kompressoren, Kältemaschinen) für Gebäudeheizung
- Einsatz von LED-Beleuchtung
Erneuerbare Energie selbst erzeugen
- Zubau von PV-Anlagen mit 6.000 kWp bis 2024 auf eigenen Hallendächern
- Prüfung weiterer Möglichkeiten (Parkplatz-PV, Windenergie)
Erneuerbare Energie beschaffen
- Energiebelieferung mit einem möglichst hohen Anteil erneuerbarer Energien
- Direktverträge mit Betreibern von Energieerzeugungsanlagen (PPA)
Elektrifizieren
- Elektrifizierung von Prozessen, die aktuell noch (fossile) Brennstoffe benötigen
- Elektrifizierung Fuhrpark
→ Scope 1 und 2 reduzieren wir durch klima-effiziente interne Prozesse und Abläufe.
Veränderung Scope 3 von 2021 bis 2030
Reduce
- Optimierte, gewichtsreduzierte Konstruktion
- Gewichtsredutzierende Fertigungsverfahren (Thermoformen, MuCell®)
Reuse
- Entwicklung von Mehrwegprodukten
- Einsatz von Mehrwegbehältern (intern und extern)
- Wiederverwendung von Verpackungsmaterial
Recycle
- Einsatz von Rezyklaten (aus gebrauchten Produkten bzw. Produktionsabfällen)
- Fertigung recyclingfähiger Produkte
- Aufbau einer Rücknahmelogistik für gebrauchte Produkte
Rethink
- Nutzung optimierter Prozesshilfsmittel (z. B. ernergiesparende Hydrauliköle)
- Reduzierung von Transporten durch Verpackungsoptimierung
→ Scope 3 reduzieren wir vor allem durch Kooperation in der Wertschöpfungskette.