Pöppelmann trauert um Friedrich Kühling
Pöppelmann trauert um Friedrich Kühling. Der frühere Geschäftsführer des Unternehmens starb in den Morgenstunden des 4. Juni nach langer Krankheit im Alter von 73 Jahren. Die Familie Pöppelmann dankt ihm gemeinsam mit Geschäftsführung, Betriebsrat und der gesamten Belegschaft für seinen jahrzehntelangen leidenschaftlichen und erfolgreichen Einsatz zum Wohle der Firma. „Friedrich Kühlings Beitrag zur erfolgreichen Entwicklung des Unternehmens ist für Pöppelmann von unschätzbarem Wert“, erklärt Geschäftsführer Matthias Lesch. „Mit seiner Persönlichkeit prägte er eine Unternehmenskultur der Wertschätzung, des Respekts und des Vertrauens.“
Friedrich Kühling stammt aus Vechta, wo er auch mit seiner Frau Anita in der Nähe der Kinder seinen Ruhesitz nahm. Mit seiner Familie war er lange Zeit in Visbek zuhause. Zu Pöppelmann kam er im Jahr 1977 nach Abschluss seines Studiums der Betriebswirtschaft an der Hochschule für Wirtschaft in Bremen. Im Unternehmen unterstützte er von Anfang an die Geschäftsführung. 1986 wurde ihm mit der Erteilung der Prokura die kaufmännische Leitung des Unternehmens übertragen. 1997 trat er gemeinsam mit Alfons Sieverding und Guido Schmidt die Nachfolge von Gertrud Pöppelmann und Karl-Heinz Diekmann in der Geschäftsführung an. Zudem engagierte er sich in den Kuratorien mehrerer karitativer Einrichtungen ehrenamtlich. In seiner Freizeit beschäftigte er sich intensiv mit historischen Themen und philosophischen Fragen. Als Ruheständler brachte er sich mit großem Engagement in die Veröffentlichungen und Veranstaltungen im Rahmen der 1200-Jahr-Feier der Gemeinde Visbek im Jahr 2018 ein.
Weggefährten beschreiben ihn als klugen Kopf, als sehr gläubigen Menschen und einen „Macher“ mit natürlicher Autorität. Sein Wort zählte. Seine Ansprachen auf Betriebsversammlungen wurden von der Belegschaft mit Spannung erwartet. Der brillante Redner verstand es, seine Zuhörer mit Humor und Überzeugungskraft zu fesseln. So verbanden sich in seiner Unternehmensführung wirtschaftliche Kompetenz, Weitsicht und Entscheidungskraft untrennbar mit großem sozialem Verantwortungsbewusstsein.
Er war fair im Umgang und interessiert an jedem Einzelnen im Unternehmen. Dies zeigte sich in vielen Gesprächen und Begegnungen in Büros oder Produktionshallen. Sein Vertrauen, dass er in die Mitarbeitenden setzte, schuf Selbstvertrauen und spornte gleichzeitig an. Besprechungen über neue Produkte oder Prozesse beendete er oft mit der Bemerkung: „Ihr werdet das schon gut machen!“ Er war ein nahbarer Vorgesetzter, der immer betonte: Der Mensch steht im Mittelpunkt. Für viele Kolleginnen und Kollegen im Unternehmen ist er bis heute ein Vorbild. Friedrich Kühling möge ruhen in Frieden.