02. Juli 2024

Pöppelmann-Quartett deutschlandweit an der Spitze

Lohne/Frankfurt/Main. Vier der zehn besten Kunststofftechnologen und -technologinnen des Abschlussjahrgangs 2023 in Deutschland haben ihre Ausbildung bei Pöppelmann abgeschlossen. Zu ihnen zählt mit Lilly Möllmann auch die deutschlandweit beste Absolventin: Dies wurde bei der Vergabe des in der Kunststoffbranche renommierten Günter-Schwank-Preises in Frankfurt am Main bekannt. Neben Lilly Möllmann gehörten auch die Pöppelmann-Ausbildungsabsolventen Jana Clasemann, Lukas Fischer und Katharina Lüllmann zu den diesjährigen Preisträgern.

 

Mit dem Günter-Schwank-Preis würdigen der Gesamtverband der Kunststoff verarbeitenden Industrie (GKV), seine Trägerverbände, die K Messe und das Fachmagazin „Kunststoffe“ den besonderen Einsatz von Auszubildenden, der Ausbildungsbetriebe und der Berufsschulen. Die Ausrichterverbände möchten durch diese Auszeichnung auch auf die vielfältigen Berufsmöglichkeiten ihrer Branche hinweisen.

 

Die Preisübergabe fand vor wenigen Tagen während eines festlichen Empfangs im Haus der Chemie in Frankfurt statt. „Die Preisträgerinnen und Preisträger haben sich unter rund 1280 Absolventen durchgesetzt – das ist wirklich ein Riesenerfolg und verdient meinen Respekt und meine Glückwünsche für diese großartigen Leistungen“, gratulierte DGKV-Präsidentin Dr. Helen Fürst in ihrer Laudatio.  Die ausgezeichneten Absolventen erhalten verschiedene Preisgaben und sind nun Mitglied im „Club der Besten“, der unter anderem exklusive Einblicke während der weltgrößten Kunststoff-Fachmesse (K-Messe) garantiert.

 

Der Leiter der Pöppelmann-Personalabteilung, Dieter Sieveke und der künftige Teamleiter der gewerblich-technischen Ausbildung, Jens Haskamp, begleiteten die vier zur Preisverleihung. Auch Eltern und Partner gehörten zur Pöppelmann-Abordnung in Frankfurt. Die Leistungsbereitschaft und Motivation der vier jungen Kollegen sei beeindruckend, sagte Dieter Sieveke. Dass das Unternehmen diesmal gleich vier Preisträger eines Jahrgangs stelle, sei ein großartiger Erfolg für alle Beteiligten. Darin zeige sich zudem eine hervorragende Gemeinschaftsleistung aller Beteiligten, betonte er. „Neben dem Team im Ausbildungszentrum haben wir auch in den Divisionen tolle, erfahrene und engagierte Ausbildungsbeauftragte, die unseren Nachwuchs engagiert unterstützen.“ Ein überaus wichtiger Pfeiler sei auch die hohe Qualität der Arbeit an den Berufsschulen. Jens Haskamp verwies auf die Vorteile des Ausbildungszentrums. „Hier haben wir ideale Schulungsbedingungen sowohl für theoretische als auch für praktische Inhalte, die auf unterschiedliche Zielgruppen und Lernstände abgestimmt sind. Die Prüfungsvorbereitung ist einer der Schwerpunkte unseres Ausbildungskonzepts.“ Die Berufsbezeichnung „Kunststofftechnologe“ ist noch relativ jung, früher lautete sie „Verfahrensmechaniker“.

 

Lilly Möllmann, die deutschlandweit beste Kunststofftechnologin ihres Jahrgangs, absolvierte ihre Ausbildung im Rahmen eines Dualen Studiums im Fach Kunststofftechnik an der Hochschule Osnabrück. Zurzeit schreibt die 23-Jährige ihre Bachelorarbeit zu einem Thema aus dem Bereich Prozessumsetzung der Pöppelmann-Division K-TECH. Ihre Spitzenleistung sieht sie auch als Ergebnis der guten Zusammenarbeit der Auszubildenden und dualen Studierenden untereinander sowie der Unterstützung der Ausbilder, „sowohl im Ausbildungszentrum als auch in den Produktionshallen“.

 

Auch Preisträgerin Katharina Lüllmann ist duale Studentin im Fach Kunststofftechnik an der Hochschule Osnabrück. Die 23-Jährige strebt ebenfalls den Bachelorabschluss in diesem Herbst an. In ihrer Arbeit greift sie ein Thema aus dem Pöppelmann-Technologiemanagement auf. „Das tolle Klima unter den Studenten und Azubis“ habe auf jeden Fall zu dieser Auszeichnung beigetragen, sagt sie. Ihr Tipp für einen erfolgreichen Abschluss: „Sich selbst gut organisieren, von erfahrenen Kollegen lernen und ganz wichtig: Fragen stellen und keine Angst vor Fehlern haben.“

 

Die dritte Preisträgerin, Jana Clasemann (23), verknüpft ebenfalls Theorie und Praxis mit einem Dualen Studium: Sie hat es kürzlich erfolgreich mit dem Bachelor im Fach Maschinenbau an der Privaten Hochschule für Wirtschaft und Technik (PHWT) Vechta/Diepholz abgeschlossen und arbeitet heute im Qualitätsmanagement bei K-TECH. Auch sie lobt die optimalen Voraussetzungen im Ausbildungszentrum und die engagierte Unterstützung in den Produktionsabteilungen. Die praktischen Erfahrungen im Team in Verbindung mit eigenständigem Arbeiten seien ein Aspekt des Erfolgs, sagt sie. Für sie sei es sehr spannend gewesen, im Arbeitsfeld Kunststofftechnologie an der Herstellung von Kunststoffbauteilen für unterschiedlichste Anwendungszwecke beteiligt zu sein.

 

Lukas Fischer ist der einzige Mann im diesjährigen Pöppelmann-Preisträger-Quartett. Er hat sich im Rahmen der gewerblich-technische Ausbildung für den Günter-Schwank-Preis qualifiziert. „Das Wichtigste sind Interesse und Spaß an der Materie. Man muss immer wissbegierig bleiben und offen sein dafür, auch aus den Erfahrungen anderer zu lernen“, beschreibt der 24-jährige Lohner, der heute das Produktionsteam bei K-TECH verstärkt, sein Erfolgsrezept. Er empfiehlt angehenden Schulabsolventen, sich über den Beruf des Kunststofftechnologen zu informieren. „Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich. Man steht jeden Tag vor neuen Aufgaben und Herausforderungen und arbeitet mit vielen verschiedenen Fachabteilungen zusammen.“ Dies bestätigt auch die „Deutsche Meisterin“ Lilly Möllmann: „In diesem Beruf erlebt man einen vielseitigen Arbeitsalltag, da jedes Kunststoffbauteil seine eigenen Eigenschaften und manchmal auch Schwierigkeiten mit sich bringt.“

 

Wer sich für diesen Beruf interessiert, sollte sich unabhängig vom Schulabschluss für Technik und die Arbeit mit Maschinen und Robotern interessieren, erläutert Ausbilder Jens Haskamp. Grundlagen in Mathe und Chemie sollten vorhanden sein. Er betont: „Es ist ein Beruf, in dem die Zukunft aktiv mitgestaltet wird. Kunststofftechnologinnen und -technologen verwirklichen in ihren Teams die Unternehmensziele für eine nachhaltige nachhaltige Kunststoffverarbeitung.“

 

Info: Künftige Schulabsolventen, Eltern und Pädagogen können sich nach den Ferien am Tag der Ausbildung (31. August 2024, Samstag, 9 bis 15 Uhr) vor Ort im Pöppelmann-Ausbildungszentrum informieren. Nähere Infos folgen in Kürze.

 

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Sie gestalten die Kunststoffverarbeitung der Zukunft: Mit dem Günter-Schwank-Preis wurden jetzt (von links) die Pöppelmann-Absolventen Katharina Lüllmann, Jana Clasemann, Lukas Fischer und Lilly Möllmann in einer Feierstunde in Frankfurt ausgezeichnet. Personalchef Dieter Sieveke (rechts) gehörte zu den ersten Gratulanten. Foto: Industrieverband Pro-K

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